Geologisches Potential
Jedes Jahr lädt die Gemeinde zum Treffen der alten Mallißer Bergleute ein, um über alte und neue Berggeschichten nachzudenken. Doch ist tatsächlich noch etwas herauszuholen, aus dem Berg? In Zusammenarbeit mit dem Bergamt Stralsund und der gutachterlichen Tätigkeit von Herrn Dr. Pinzke untersucht die Gemeinde derzeit die Möglichkeit der Förderung und Nutzung der natürlichen Sole im Berginneren für das "Gesundheitsland" Mecklenburg-Vorpommern...
Die Trilogie ist komplett
Nach den bereits in den vergangenen Jahren erschienen Abhandlungen von Doktor Günter Pinzke über die Saline Conow und die Salzbergwerke Mecklenburgs in den gleichnamigen Fachbüchern, ist jetzt das Buch "Der Mallißer Braunkohlenbergbau" erschienen. Neben sehr fachlich gehaltenen Abhandlungen gibt es in diesem dritten Buch wahrlich interessante Aufschlüsse über das Auf und Ab der Braunkohleförderung und vor allem auch über die Menschen, deren Arbeits- und Lebensbedingungen in den jeweiligen Abbauperioden zu erfahren. Der Übergang in den Nachkriegsjahren vom Privat- zum Volkseigentum ist eindrucksvoll beschrieben und nicht nur für Bergbau-Kenner von Interesse. Einige Exemplare des Buches stehen zur Ansicht zur Verfügung. Nachzufragen unter www.malliss.com/Kontakt.
Text und Foto: Carola Borchers
Salzquelle Conow
Jetzt ist es soweit, nun hat auch das Naturdenkmal "Salzquelle Conow" eine ansprechende Beschilderung erhalten. Wir danken Herrn Reginald Rink für die, in Eigeninitiative aufgestellte Hinweistafel, die bisher als einzige Erklärung vor Ort angebracht war.
Angepasst an die Form der Bergbaugeschichtlichen Informationstafeln wurde mit Hilfe der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Herrn Dr. Günter Pinzke aus Schwerin die Geschichte der Salzgewinnung anschaulich dargestellt. Herr Dr. Pinzke war es auch, der mit seiner großzügigen Spende dafür sorgte, dass dieses Vorhaben so schnell umgesetzt werden konnte.
Im Oktober 2011 wurde die Quelle durch Herrn Bernd Wegner vom Natur- und Umweltamt des damaligen Landkreises Ludwigslust wieder als Naturdenkmal gekennzeichnet (Wir berichteten im Amtskurier).
Text und Foto: Carola Borchers
Conow Stollen I
Gerade im letzten Jahr vollendeten die Handwerker die Restaurierungsarbeiten am Marienstollen. Jetzt hat das Bergamt in Stralsund das nächste Projekt in Malliß auf dem Zettel. Bergrat Blietz versammelte die Verantwortlichen von Amt und Gemeinde um sich und holte sich fachlichen Rat von Bau- sowie Geschichtsexperten.
Bei der Begehung vor Ort und der anschließenden Sichtung von Material im Chronik-Raum der Gemeinde wurde der Bedarf an Erneuerung festgehalten. In Kürze soll nun zur Tat geschritten werden, um 15 Jahre nach seiner Restaurierung das Mundloch wieder in Ordnung zu bringen.
Bei der Gelegenheit sei bemerkt, dass in diesem Jahr am 7. Juli das traditionelle Bergmanns-Treffen bei Familie Sielaff, auf dem Campingplatz stattfindet.
Text und Foto: Carola Borchers
Bergmannstreffen in Malliß am 1. Juli 2012
Es war wieder soweit, denn heute am 1. Juli 2012 trafen sich die ehemaligen Bergleute des Braunkohlereviers Malliß und Conow zum traditionellen Bergmannstag in Malliß, dieses Mal auf dem Mallißer Campingplatz „Am Wiesengrund“. Es waren wieder etwa 30 Bergleute mit ihren Angehörigen, die der Einladung der Mallißer Bürgermeisterin, Frau Brigitte Gäth, gefolgt sind. Ebenso war der Bergamtsleiter des Bergamts Stralsund, Herr Bergdirektor Thomas Triller, in seiner traditionellen Bergmannsuniform zum Mallißer „Tag des Bergmann“ gekommen.
Altbergbau in der Wanzebergregion in Malliß und Conow
Die CHRONIKER des Gewerbeverein Malliß e.V. haben in Zusammenarbeit mit Johannes Adler aus Hamburg und Volker Sielaff aus Malliß neue Informationstafeln über die Bergbaugeschichte Malliß von 1304 bis 1960 erstellt.
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Bergmannstropfen für einen guten Zweck
Im Frühjahr 2011 kreierte der Gewerbeverein den "Mallißer Bergmannstropfen". "Eine kleine Brennerei in Nordrhein-Westfalen stellt ihn für uns her." berichtet stolz Gerald Steinfatt, der Vorsitzende des 21 Mitglieder starken Vereins. Der Marienstollen wurde im Jahr 1875 zum Aufschluss des sogenannten Marienstollenfeldes im ehemaligen Braunkohletiefbaurevieres Malliß/Conow aufgefahren. Er diente sowohl der Braunkohleförderung als auch der Wasserhaltung. Die Kohle deckte einst den Feuerungsbedarf der Ziegelei Malliß und der am Elde-Kanal gelegenen Dampfsägerei.
Quellen zur Bergbaugeschichte von Dr. Günter Pinzke
Herr Dr. Pinzke hat sehr viele interessante und ausführlich beschriebene Informationen über den Altbergbau in Mecklenburg-Vorpommern auf www.altbergbau.info zusammengestellt.
Auf seiner Homepage hat er eine Zusammenführung seiner Arbeiten ab dem Jahre 1974 auf den Gebieten des Bergbaus und der territorialen Geologie im ehemaligen Bezirk Schwerin dargestellt und uns die unten stehenden Links freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Bildergalerie Bergbau und Bergbaumuseum
Abbaufelder im mallißer Braunkohlenrevier
Die Karte zeigt die Abbaufelder von 1817 - 1960
